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Am Samstag da ist Waschtag…

Verfasst am | 18. März 2012 | Keine Kommentare

…dachte ich mir und schmiss vor gut drei Wochen eine der beiden Maschinen im Keller des Mehrparteienhauses an, in dem sich meine wunderschöne kleine Wohnung befindet. Irgendwann war ich das Geldwechseln und Münzensammeln leid und „kaufte“ mir für 20 € eine Münzrolle bei der Deutschen Bank. Passend zum sich dem Ende entgegen neigenden Bestand der 40 Münzen ereignete sich derart Schlimmes, dass mich zum Handeln herausforderte:

Ein 30° Waschgang für 1,50€ mit normaler weißer Wäsche, also T-Shirts, nem Polo und meinem guten, neuen Pullover sorgte zunächst für Verwirrung und Sekunden später für akute Cholerik. Ausnahmsweise darf man mir zu Gute halten, dass diese ohne Zweifel berechtigt war. Ein Vollpfosten mit entweder stark ausgeprägter Weitsichtigkeit (weil er entsprechende Warnschilder nicht lesen konnte) oder sturer Ignoranz war trotz Verbotes auf die gnadenlos tolle Idee gekommen, seine KIK-Tshirts mit Färbemittel auf Hochglanz zu polieren. Blöd nur, dass natürlich noch Restbestände des Mittels in der Maschine geblieben sind.

Das Miele-Roulette habe ich jedenfalls verloren und die 50/50 – Chance der zu wählende Maschine auch und durfte daher meine hübsch kolorierte weißrote Baumwollsammlung eine gute Stunde später aus der Maschine ziehen. Die T-Shirts waren ekliger als die Farbe des Heimtrikots von US Palermo und der Pullover einfach nur zum Vergessen. Der schwarze Bereich „OK“, der graue Bereich „OK“, aber der weiße Bereich, naja….., pinkmatschig. Mir blieb letztlich nichts anderes übrig, als die Bayer-BASF-Fraktion aus der lokalen Drogerie auf die Augenkrebs hervorrufenden Fetzen loszulassen. Und natürlich wurden die unwichtigenT-Shirt wieder perfekt weiß, das neue Polo hatte aber schon keine Schrift mehr und der Pullover, naja, hatte nach 10 Minuten Einwirkzeit gänzlich die Originalfarbe zu Gunsten eines senfgelben Ekelgemischs aufgegeben. Mit anderen Worten: Da geht nichts mehr.

Als Folge dieses Desasters und in der festen Überzeugung, diesem Szenario im Zweifel noch öfter zu begegnen, habe ich die Gunst eines verfügbaren Autos am letzten Wochenende genutzt, um eine eigene Waschmaschine in mein Badezimmer zu stellen. Das Zeichen der Waschautarkie durfte aber keine klassische 60er sein (ne, hat hier ausnahmsweise nichts mit Sport sondern der Größe bzw. Breite zu tun), sondern nur ein Toploader wie wir ihn auf Norderney stehen haben. Und siehe da, das Ebay-Wunderland zauberte für 66€ eine gebrauchte aber perfekt intakte und super funktionierende weiße Ware aus dem Hause Siemens hervor, die ich ersteigerte und direkt installierte.

Was soll ich sagen: Sie läuft, sie wäscht und sie spart sogar Geld. Der ROI ist für November zu erwarten bei mittlerem Verbauch und keinen Instandhaltungskosten. Da ich für 33€ auch noch eine neue Umwälzpumpe für den zweiten elektronischen Lebensretter namens Geschirrspüler erwerben konnte, steht einem automatisierten Haushalt des 21 Jahrhunderts momentan nichts mehr im Wege. Ich bin zufrieden, Danke Siemens 😉

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