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Wohl und Wehe eines Perfektionisten

Verfasst am | 1. Mai 2010 | Keine Kommentare

Ist es verwerflich, minuziös eine Sache bis hin zur – nach eigener Wahrnehmung – Perfektion zu treiben? Sollte es nicht ein Ausdruck qualitativ hochwertiger Methodik sein, dies zu schaffen? Ich denke schon. Aber ist der Faktor Zeit dann nebensächlich und darf vernachlässigt werden zu Gunsten eines guten Ergebnisses? Ich denke nicht. Viel mehr ist es ein weiteres Qualitäts- und damit Abgrenzungsmerkmal, den Perfektionismus in eine messbare Zeiteinheit zu packen, denn dadurch kann de facto eine Bewertung nach bekkanten Kriterien durchgeführt werden.

Als Verfechter des abstrakten Gedankens benutze ich selten Beispiele zwecks dessen Erklärung, aber hier bietet es sich treffend an: Eine Klausur zu lösen stellt mit theoretisch unbegrenzter Zeit für wenige ein Problem dar, sodass einzig die Zeitkomponente zur Differenzierung verwendet wird. Argumentativ wird hier meist von Wissen in annehmbarer Zeit gesprochen. Fazit vieler Absolventen einer Klausur ist dann häufig: Mit mehr Zeit wäre eine bessere Note möglich gewesen.

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