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Der Tag, an dem das Grauen eine neue Dimension erreichte

Verfasst am | 29. September 2009 | Keine Kommentare

Der Tag, an dem das Grauen eine neue Dimension erreichte. Nicht nur Mr. Eckzahn Pofalla stand klatschend neben der ausgerechnet in rot gekleideten Angie, sondern auch der Gar-Nicht-Teddybär Carstensen darf seinen Quatsch in Schleswig-Holstein weiter“führen“. Traurig ist vor allem, dass das beschämende Nicht-Auftreten im Vorfeld der Wahl zu offensichtlicher Einschläferung geführt hat. Angie war genau einmal zu erkennen: Im Yes-we-Gähn-Duell, welches sie auch noch verloren hat. Dennoch wählt der desinteressierte Sahnetortenliebhaber natürlich „im Zweifelsfall die Frau“, was natürlich politisch extrem aussagekräftig und gehaltvoll ist. Es bleibt zu hoffen, dass Guido W. seine Versprechen wenigstens halbwegs durchsetzt, daran glauben kann ich nicht. Im Elefantenduell klang das vorwahlige „Weg mit der Gesundheitsreform“ wie zu erwarten war mehr nach „Sie werden verstehen, dass wir uns in Ruhe zusammensetzen und alles diskutieren“. Aber immerhin hat die CDU das zweitschlechteste Ergebnis jemals erzielt, ob es jemand im Schatten der SPD-Pleite bemerkt, ist leider eine andere Frage.

Desweiteren bleibt insgesamt festzuhalten, dass letztlich ein einziger Mann ziemlich viel (negativ) bewirkt hat: Oskars Linke war bei der vorletzten Wahl mit Gesine Lötsch und Petra „Pumuckl“ Pau nur mit zwei Einzelmandaten vertreten. Inzwischen hat der sich gedemütigt fühlende Oskar zusammen mit dem redegewandten Gregor dafür gesorgt, dass die SPD 10 % an die Linke verliert. Das mag aus deren Sicht natürlich toll sein, führt aber dazu, dass die SPD chancenlos bei weiteren Versuchen der Regierungsbeteiligung ist; das bedeutet automatisch ein Regieren der CDU, was wiederum nicht im Sinne der Linken sein kann. Herzlichen Glückwunsch Oskar, das hast du richtig intelligent gemacht. Es bleibt zu hoffen, dass sich Personen wie Nahles oder einige Jusofürsten nicht mit ihren Forderungen zu einem „Linksruck“ der SPD durchsetzen. Das wäre dann nämlich keine neue Chance für die SPD, sondern der Ausverkauf und die Aufgabe der wichtigen Stammwähler in der Mitte der Gesellschaft.

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