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Berlin

Verfasst am | 7. Oktober 2011 | Keine Kommentare

Es ist soweit: Nach langer Zeit des Wartens, langer Zeit voll Unwägbarkeiten, Frust, mentaler Geladenheit und Aggression fängt ab dem 15.10.2011 ein neuer Lebensabschnitt an. Nicht formal, aber – und das ist viel relevanter – gefühlt. Die Wohnung in Berlin ist klein, aber völlig ausreichend und mit meinem Einzug wird dann der neue Ernst beginnen. Nicht anders gewollt und nicht anders herbeigesehnt kann ich einem wichtigen Motto in meinem Leben folgen: Nicht das Einfache ist anzustreben, sondern das Streben nach mehr.

Was pathetisch klingt ist einfach zu umschreiben. Es geht darum, Motivation und mentale Bereitschaft zu wecken. Bei mir ist das eben die geistige Forderung und die Diskussion, gerne auch in mir fernen Themengebieten mit der erforderlichen Einarbeitung. Das heißt nicht, dass ein einfacher Abend in der Kneipe nebenan nicht etwas Schönes hätte. Ganz im Gegenteil, das eine schließt das andere nicht aus. Wer viel kann, darf wenig zeigen, wer wenig kann, muss immer alles zeigen…

Also kurz und gut: Ich denke, dass ich endlich weitergehen kann auf meinem langen Weg des Lebens. Wenn der barocke Gryphius so resigniert vom endlichen Port und dem leise sich hinbewegenden Kahn spricht, ziehe ich es nun vor, methaphorisch vom Ablegen zu neuen Ufern in eine schnelllebige Unkekannte zu sprechen. Ich nehme die nächste Stufe, denn jedem neuen Anfang wohnt ein Zauber inne.

Kategorie: Persönlich, Philosophie & Statement
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